Die Freiheit mit einem Camper über die Landstrassen zu brettern, die frische Luft bläst durch das offene Fenster und du kannst schlafen wo du willst. Ein Traum, nicht wahr?
Diesen Herbst erkundete ich das schöne Graubünden in den herzigen Campervans vom Camper Imperium. Unterwegs war ich mit meinen guten Freunden Balin und Jan. Wir verbrachten mehrere Tage on the road, wanderten durch wunderschöne Herbstlandschaften und machten eine menge tolle Fotos – auch wenn es das Wetter dann doch nicht so gut gemeint hat mit uns.
Hier ist die Geschichte über unseren Road Trip mit dem Camper durch das herbstliche Graubünden.
Unsere Reise begann in Büren (NW), der Homebase von Vero und Alex, die zusammen das Camper Imperium betreiben. Mit guter Laune im Gepäck haben wir uns auf den Weg nach Surses (GR) gemacht. Oberhalb von der Gemeinde Surses haben wir dann unseren Schlafplatz für die Nacht gefunden. Das Dachzelt aufgestellt, die Lichterketten angemacht und die Stühle rausgestellt, machten wir uns an die Zubereitung unsers köstlichen Abendessens.
Herbstliche Lais Blos in Graubünden
Nach einer erholsamen Nacht, machten wir uns am Morgen auf den Weg zur Alp Flix. Gestärkt mit Energie von einem leckeren Morgenessen, nahmen wir den 45 Minuten langen Spaziergang zu den Lais Blos in Angriff. Der Weg führt gemütlich vom öffentlichen Parkplatz der Strasse nach, dem Jurten-Dorf vorbei zum vorderen See. Wir genossen das schöne Wetter an den Seen und tankten noch etwas Sonne ehe die Wolken die Sonnenstrahlen bedeckten.
Camper Stellplatz in Pontresina – Graubünden
Wir haben unserem Road Trip fortgesetzt und sind durch das schöne Dörfchen Bivio, über den Julierpass nach Pontresina gefahren. Nach einer kurzen Mittagspause in St. Moritz fing es an stark zu regnen. Weswegen wir uns dann auch gegen das geplante Wandern entschieden haben. Stattdessen genossen wir einen geselligen Abend mit Spielen und leckeren Fajitas auf dem Stellplatz in Pontresina.
Das Wetter hat es nicht wirklich gut gemeint mit uns. Denn am nächsten Morgen regnete es immer noch in vollen Strömen. Unser super tolle Stellplatz am Wasser hätte sicherlich fantastisch ausgesehen bei schönstem Wetter. Aber naja – das Wetter war jetzt halt so wie es war – da konnten wir jetzt auch nichts dran ändern. Also haben wir unseren Road Trip fortgesetzt und sind mit dem Van von Pontresina über den Berninapass nach Poschiavo gefahren.
Mit dem Camper zum Lago di Saoseo
Nach einem kleinen Einkauf im lokalen Supermarkt haben wir den Van auf einen öffentlichen Parkplatz in der Nähe parkiert und unser Mittagessen zubereitet. Wegen des starken Regens war keiner von uns so richtig motiviert rauszugehen und die geplante Wanderung zum Lago di Saoseo in Angriff zu nehmen. So verbrachten wir fast den ganzen Nachmittag im Van. Wir haben ein bisschen gearbeitet, Bücher gelesen und am Smartphone gechillt. Doch so nach über drei Stunden zu dritt im Camper, fiel uns die Decke schon etwas auf den Kopf. Wir mussten einfach raus an die frische Luft und haben uns entschieden trotz strömendem Regen Wandern zu gehen.
Vom Parkplatz aus wanderten wir rund zwei Stunden durch mystische Wälder, an kleinen Teichen vorbei bis zum Lago di Saoseo. Die Wanderung durch den Wald war auf die eine Seite sehr schön und idyllisch, doch auf die andere, wollten wir am liebsten einfach umdrehen und zurück in den warmen Camper. Denn zu diesem Zeitpunkt waren wir bis auf die Haut komplett durchnässt. Auch wenn jeder von uns klitschnass war, kalt hatte und wir uns die Fotos am See eigentlich etwas sonniger vorgestellt hatten, war es eine ganz spezielle Stimmung am See.
Es herrschte totale Stille. Einzig die Regentropfen plätscherten leise auf die Wasseroberfläche und der Wind braust um die Lärchen.
Komplett durchnässt und durchgefroren kamen wir paar Stunden später an unserem Stellplatz in Poschiavo an. Wir waren unendlich froh, dass der Camper eine gute Standheizung eingebaut hatte. Mit der Standheizung voll aufgedreht wärmten wir uns wieder auf und hängten unsere durchnässten Kleider vor die Heizung. Auch wenn es im Camper warm war, hatten wir uns diesen Road Trip durch das herbstliche Graubünden etwas sonniger Vorgestellt
Als unsere Mägen langsam brummten haben wir uns an das Kochen gemacht. Wieder einmal hatten wir ein hervorragend gutes Abendessen verzerrt. Über diesen ganzen Road Trip hinweg habe ich das Gefühl, dass wir mit wenig Aufwand gut und ausgewogen gegessen haben.
Der Graubünden Road Trip neigt sich langsam dem Ende
Wir haben uns entschieden am nächsten Morgen auszuschlafen, da es weiterhin in Strömen regnete. Das war auch ein guter Grund uns ein ausgiebiges Morgenessen zuzubereiten und den Morgen etwas langsamer anzugehen. Kurz vor dem Mittag sind wir dann die über vierstündige Heimreise zum Camper Imperium in Büren angetreten. Auf dem Berninapass genossen wir nochmals die schöne Sicht auf den Lago Bianco ehe wir weiter in Richtung Samedan gefahren sind.
Im entzückenden Dörfchen La Punt Chamues-ch sind wir dann links die Passstrasse hoch zum Albulapass, in meinen Augen einer der schönsten Alpenpässe in der ganzen Schweiz. Die Vegetation auf dem Albulapass erinnert stark an Island. Gerade bei regnerischem Wetter ist die Landschaft einfach bezaubernd.
Road Trip Zwischenstopp am Lai da Palpuogna
Von der Passhöhe ging es runter zum Lai da Palpuogna, auch Palpuognasee genannt. An diesem idyllischen Bergsee haben wir unsere inneren Batterien für die weite Heimreise aufgeladen und uns die Beine etwas vertreten. Das Eindrückliche ist, dass der Palpuognasee 1918 Meter über Meer liegt, denn als wir um den See gewandert sind kam er und nie so hoch gelegen vor.
Nochmals frische Bergluft eingeatmet und die bewundernswerte Landschaft des Graubündens innerlich festgehalten, ging es ohne Zwischenstop mit unserem Camper, Schneewittchen, zurück nach Büren im Kanton Nidwalden.
Wir bringen den Van zurück zum Camper Imperium
Rückblickend hatten wir trotz des regnerischen und trüben Wetters einen tollen Road Trip durch das herbstliche Graubünden mit unserm Camper. Denn herbstlich heisst nicht nur wunderschöne gelb-orange Lärchen sondern auch viel Regen und bewölktes Wetter.
Danke an Vero und Alex vom Camper Imperium für den zur Verfügung gestellten Campervan.
Du möchtest auch mal auf einen Road Trip? Egal, ob du in der Schweiz wandern gehen möchtest, in Portugal surfen oder das Nordkapp besuchen möchtest, das Camper Imperium hat immer den richtigen Camper für deinen nächsten Road Trip!